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FSME Impfung: Schutz vor Zecken-übertragener Krankheit

FSME Impfung

Wissen Sie, wie gefährlich eine FSME-Infektion ist? FSME, auch bekannt als Frühsommer-Meningoenzephalitis, ist eine ernste Krankheit. Sie wird durch Zeckenstiche übertragen und kann zu schweren Entzündungen im Gehirn und Rückenmark führen. Aber wie wirksam ist der FSME-Impfschutz und wer sollte sich impfen lassen?

Auf einen Blick

  • FSME kann zu schweren Komplikationen wie Hirnhautentzündung und bleibenden neurologischen Schäden führen.
  • Die STIKO empfiehlt die FSME-Impfung für alle Personen, die sich in Risikogebieten aufhalten.
  • Impfung bietet den besten Schutz vor einer FSME-Infektion.
  • Auffrischungsimpfungen sind wichtig, um den Impfschutz aufrechtzuerhalten.
  • Zusätzliche Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Lange Kleidung und das Verwenden von Zeckenabwehrmitteln können das Infektionsrisiko weiter senken.

Was ist FSME?

Definition und Übertragung

FSME, auch bekannt als Frühsommer-Meningoenzephalitis, ist eine Krankheit, die durch Zeckenviren übertragen wird. Meistens wird man durch einen Zeckenbiss angesteckt. Manchmal kann man sich auch durch Rohmilch von Tieren infizieren.

Es gibt keine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch. Die FSME-Impfung schützt sehr gut, vor allem bei Kindern und Erwachsenen. Bei Erwachsenen sind schwerere Krankheitsverläufe häufiger.

Etwa 1% der Fälle enden tödlich. Nach der Grundimmunisierung hält der Schutz etwa 1 Jahr. Nach der dritten Impfung hält er mindestens 3-5 Jahre an.

Manchmal treten nach der Impfung Impfreaktionen auf. Diese sind meistens kurzfristig. In Studien und der Überwachung nach der Zulassung wurden keine schweren Nebenwirkungen gefunden.

Statistik Wert
FSME-Impfschutz 97% bei Kindern und Erwachsenen
Schwere Krankheitsverläufe Häufiger bei Erwachsenen als bei Kindern
Tödlicher Verlauf Etwa 1% der FSME-Erkrankungen
Dauer des Impfschutzes 1 Jahr nach der 2. Impfdosis, mindestens 3-5 Jahre nach der 3. Impfdosis
Nebenwirkungen der Impfung Übliche Impfreaktionen, keine schwerwiegenden oder lebensbedrohlichen

FSME-Risikogebiete in Deutschland

In Deutschland gibt es bestimmte Regionen, die als FSME-Risikogebiete bekannt sind. Diese liegen hauptsächlich in Bayern, Baden-Württemberg und Südhessen. Auch im südöstlichen Thüringen, Sachsen und seit 2022 im südöstlichen Brandenburg gibt es solche Gebiete.

Weitere Regionen in Mittelhessen, dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gelten ebenfalls als Risikogebiete.

Im Jahr 2024 wurden der Landkreis Altenburger Land in Thüringen und der Stadtkreis Frankfurt (Oder) in Brandenburg als neue FSME-Risikogebiete eingestuft. Heute sind 180 Stadt- und Landkreise in Deutschland als solche klassifiziert.

Bundesland Anzahl der FSME-Risikogebiete
Bayern 67
Baden-Württemberg 48
Hessen 15
Thüringen 12
Sachsen 11
Brandenburg 8
Niedersachsen 7
Nordrhein-Westfalen 6
Saarland 4
Rheinland-Pfalz 2

Die Anzahl der FSME-Fälle in Deutschland schwankt. 2012 gab es 195 Fälle, 2020 waren es 718. Im Jahr 2023 wurden 474 Fälle gemeldet.

FSME Impfung

Impfempfehlungen und Grundimmunisierung

Die FSME-Impfung schützt vor der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). FSME ist eine ernste Zecken-übertragene Krankheit. Sie kann in schweren Fällen tödlich sein.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung für alle in Risikogebieten. Auch für Personen, die von Zecken gestochen werden könnten. In der Forst- oder Landwirtschaft oder im Labor arbeiten, sollte man sich impfen lassen.

Um gut geschützt zu sein, braucht man drei Impfungen in 5 bis 12 Monaten. Man sollte schon im Winter mit der Impfung beginnen. So ist man im Frühjahr gut geschützt.

Der Schutz hält bis zu 3 Jahre. Man muss regelmäßig auffrischen. Das gilt für alle unter 60 Jahren alle 5 Jahre und für die über 60 alle 3 Jahre.

Kinder ab einem Jahr können auch geimpft werden. Die STIKO empfiehlt es für alle Kinder in Risikogebieten. Man kann die Grundimmunisierung zu jedem Zeitpunkt starten.

Zusammengefasst ist die FSME-Impfung der beste Schutz. Sie verringert das Risiko einer FSME-Erkrankung nach einem Zeckenstich. Deshalb sollte sie allen empfohlen werden, die in Risikogebieten leben oder sich dort aufhalten.

Zusätzliche Schutzmaßnahmen

Neben der FSME-Impfung sind weitere Schutzmaßnahmen wichtig. Tragen Sie geschlossene Kleidung und verwenden Sie Zeckenabwehrmittel. Nach dem Ausgehen sollten Sie sich gründlich abwaschen.

Zecken können FSME und Borreliose übertragen. Diese Krankheiten lassen sich mit Antibiotika behandeln.

Um sich vor Zeckenstichen zu schützen, beachten Sie diese Tipps:

  • Tragen Sie geschlossene, helle Kleidung, die Arme und Beine bedeckt.
  • Benutzen Sie Zeckenabwehrmittel auf Haut und Kleidung.
  • Waschen Sie sich gründlich nach dem Ausgehen, um Zecken zu finden und zu entfernen.
  • Entfernen Sie Zecken vorsichtig mit einer Zeckenzange, um alles zu entfernen.

Diese Maßnahmen helfen, das Risiko für Zeckenstiche und Krankheiten wie FSME und Borreliose zu senken.

Schutzmaßnahme Beschreibung
Geschlossene Kleidung Tragen von Hosen, Langarmshirts und festen Schuhen, um Zecken den Zugang zur Haut zu erschweren.
Zeckenabweisende Mittel Anwendung von Repellents auf unbedeckte Haut und Kleidung, um Zecken abzuschrecken.
Zeckenkontrolle Gründliches Absuchen des Körpers und der Kleidung nach Outdoor-Aktivitäten, um Zecken schnell zu entdecken und zu entfernen.
Zeckenentfernung Vorsichtiges Entfernen von Zecken mit einer speziellen Zeckenzange, um einen vollständigen Rückzug des Mundwerkzeugs zu gewährleisten.

Zeckenschutz

Krankheitsverlauf bei FSME

FSME, auch bekannt als Frühsommer-Meningoenzephalitis, wird durch Zecken übertragen. Es gibt zwei Phasen. Zuerst zeigen sich grippeähnliche Symptome, die nach einigen Tagen verschwinden. Ein Teil der Erkrankten erlebt dann einen zweiten Krankheitsgipfel mit Symptomen einer Gehirnhautentzündung.

Symptome und mögliche Komplikationen

Bei Kindern verläuft FSME meist milder als bei Erwachsenen. In Deutschland erleiden etwa 40% der Erkrankten nur eine Krankheitsphase. Bei Personen über 65 Jahren treten schwere Verläufe häufiger auf.

Schwere Komplikationen wie Meningitis, Meningoenzephalitis oder Meningoenzephalomyelitis können auftreten. Bei Hirnhaut- und Gehirnentzündungen liegt die Sterblichkeitsrate bei etwa 1%.

  • Grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen
  • Zweite Phase mit Symptomen einer Gehirnhautentzündung
  • Schwere Verläufe häufiger bei älteren Patienten
  • Mögliche Komplikationen: Meningitis, Meningoenzephalitis, Meningoenzephalomyelitis
  • Sterblichkeitsrate bei Hirnhaut- und Gehirnentzündungen ca. 1%

Es gibt keine Behandlung für FSME. Nur eine symptomatische Therapie ist möglich. Deshalb ist eine Impfung sehr wichtig, um schwere Verläufe zu verhindern.

Weitere FSME-Risikogebiete

FSME ist ein großes Gesundheitsrisiko in vielen Ländern Europas und Asiens. 2023 waren Italien, Österreich, die Schweiz, China, Russland und einige osteuropäische Staaten betroffen. Auch in Asien gibt es ein hohes Risiko, sich mit FSME anzustecken.

In Europa gibt es viele Gebiete, in denen FSME verbreitet ist. Die STIKO empfiehlt, sich dort zu impfen. So kann man sich vor einer Infektion schützen.

Land FSME-Risikogebiete
Italien Autonome Provinz Bozen, Friaul-Julisch Venetien, Venetien
Österreich Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Tirol, Vorarlberg, Wien
Schweiz Berggebiete, insbesondere im Osten und Südosten
Russland Sibirien, Fernost Russlands
China Nordöstliche Provinzen, Innere Mongolei

Die STIKO empfiehlt eine Impfung für alle, die in diesen FSME Risikogebieten sind. So kann man sich schützen.

FSME bei Kindern

FSME, auch bekannt als Frühsommer-Meningoenzephalitis, wird durch Zecken übertragen. Kinder können ab dem ersten Geburtstag geimpft werden. Der Krankheitsverlauf ist bei Kindern meist leichter als bei Erwachsenen.

Bei Kindern unter 3 Jahren kann die Impfung zu Fieber führen. In bis zu 15% der Fälle. Deshalb ist es wichtig, das Risiko mit dem Arzt zu besprechen.

  • FSME-Impfung für Kinder ab 12 Monaten empfohlen
  • Leichterer Krankheitsverlauf bei Kindern, aber Gefahr von Komplikationen
  • Mögliche Fieberreaktion bei Kleinkindern unter 3 Jahren
  • Individuelles Risiko-Nutzen-Verhältnis mit Arzt abwägen

Die FSME-Impfung ist für Kinder ab dem ersten Geburtstag empfohlen. Eltern sollten mit dem Kinderarzt über die Impfung sprechen. FSME kann bei Kindern auch zu schweren Komplikationen führen.

FSME Impfung

Um vor FSME geschützt zu sein, braucht man eine gründliche Grundimmunisierung. Man braucht drei Impfdosen, um gut geschützt zu sein. Nach den ersten beiden Impfungen hat man schon einen gewissen Schutz.

Dieser Schutz wird nach der dritten Impfung, die nach 5-12 Monaten erfolgt, stärker. Bei hohem Risiko sind Auffrischimpfungen alle 3-5 Jahre nötig.

Die FSME Impfung wird meist gut vertragen. Lokale Reaktionen an der Einstichstelle sind die häufigsten FSME Impfnebenwirkungen. Schwere Nebenwirkungen sind sehr selten. Die Impfung hat die Zahl der Erkrankungen stark gesenkt.

In Österreich, einem der am stärksten von FSME betroffenen Länder in Zentraleuropa, sind die Fallzahlen stark gesunken. Dank einer hohen FSME Impfquote von über 80% der Bevölkerung. Die Zahl der Erkrankungen fiel von 300-700 pro Jahr auf 41-216 Fälle jährlich.

Trotzdem gab es in den letzten Jahren vereinzelt schwere Verläufe mit Todesfällen. Das zeigt, wie wichtig die FSME Auffrischimpfung ist.

Jahr Erkrankungen Todesfälle Hospitalisierte Fälle
2020 216 3 124
2021 124 124

Die FSME Impfung ist ein wichtiger Schutz vor dieser ernsthaften Erkrankung. Die regelmäßigen FSME Auffrischimpfungen sind entscheidend, um langfristig geschützt zu bleiben.

FSME Impfung

Fazit

Die FSME-Impfung ist der beste Schutz vor Zeckenbissen. Sie wird von der STIKO empfohlen, besonders in Risikogebieten. Man sollte auch geschlossene Kleidung tragen und den Körper nach Zecken absuchen.

So kann man sich gut vor FSME schützen. Die FSME Impfung bietet einen starken FSME Schutz. Es ist wichtig, den empfohlenen Impfzyklus zu befolgen.

Manchmal gibt es Nebenwirkungen wie Enzephalitis. Das zeigt, wie wichtig es ist, die Impfungen genau zu beobachten. So kann man Risiken vermeiden.

Die FSME-Impfung schützt gut vor Zeckenbissen. Durch Impfung und Vorsichtsmaßnahmen kann man das Infektionsrisiko senken. So bleibt man gesund.

Quellenverweise

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