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Digitaler Impfpass wird ab Juni 2020 eingeführt: alle Informationen zum COV-Impfnachweis

Digitaler Impfpass wird ab Juni 2020 eingeführt

Menschen, die vollständig gegen Corona geimpft sind, profitieren von der Lockerung der Corona-Maßnahmen. Damit die Impfung nachgewiesen werden kann, muss ab dem Monat Juni der digitale Impfpass als obligatorische Ergänzung zum klassischen gelben Impfpass eingeführt werden. Der digitale Impfausweis soll Menschen helfen, ein geringes Ansteckungsrisiko nachzuweisen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie vollständig geimpft oder frisch auf COVID-19 getestet wurden.

Wann ist der digitale Impfpass verfügbar?

Der digitale Impfausweis soll voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte, spätestens Ende Juni 2021 zur Verfügung stehen. Er wird sowohl als Smartphone-App als auch als neues Feature der Corona-Warn-App angeboten.

Warum ist der digitaler Impfnachweis nötig?

Die Einführung des digitalen Impfausweises löst das Problem des langfristig verlorenen Impfausweises. Alle Impfungen werden elektronisch gespeichert und müssen bei Verlust des gelben Impfpasses nicht mühsam abgerufen werden. Der digitale Impfausweis ist zudem deutlich fälschungssicherer als das Papierdokument.

Wichtig ist der digitale Impfausweis auch für Personen, denen noch kein Impftermin angeboten wurde und für Personen, die sich nicht impfen lassen möchten. Hierzulande soll der Antrag nicht nur zum Nachweis einer vollständigen Impfung dienen, sondern auch zum Nachweis, dass man Corona-Infektionen und negative Tests überstanden hat.

Ist die Nutzung des digitalen COV-Impfpasses Pflicht?

Der digitale VOC-Impfausweis ist laut Robert-Koch-Institut nur ein Angebot. Personen, die kein Smartphone besitzen oder die Anwendung nicht nutzen möchten, können weiterhin eine PDF-E-Mail eines Testzentrums, ein ärztliches Attest (nach Genesung von einer COVID-19-Erkrankung), den gelben Impfpass oder einen Impfpass vorlegen als nachweisen. Zudem soll alternativ ein QR-Code auf Papier zur Verfügung stehen, der im digitalen Impfpass an jeder Prüfstelle eingelesen werden kann.

Wird der digitale COV-Impfpass im Ausland akzeptiert?

Der digitale VOC-Impfpass ist die Umsetzung des EU-Grünen Zertifikats für in Deutschland neu getestete, geheilte und geimpfte Personen. Es ist daher davon auszugehen, dass der Antrag im EU-Ausland als Nachweis akzeptiert wird.

Wie funktioniert der COV-Impfpass?

Benutzer sehen einen QR-Code in der App. Beim Scannen des Codes in einem Restaurant, Theater, Museum etc. werden ein Status sowie Geburtsdatum und Name angezeigt. Der Status kann rot oder grün sein.

  • Roter Status: Rot bedeutet, dass die Person nicht getestet, geheilt oder geimpft wurde.
  • Grüner Status: Grün bedeutet, dass die betroffene Person entweder kürzlich negativ getestet wurde, sich von einer COVID-19-Infektion erholt hat oder geimpft wurde.

Um zu verhindern, dass der digitale Impfpass von einer anderen Person verwendet wird, muss zusätzlich der Personalausweis vorgelegt werden.

Die App kann nicht nur verwendet werden, um die Daten des Besitzers des Smartphones zu speichern, sondern auch für mehrere Personen. Wie bei digitalen Bordkarten für Flugreisen kann ein Elternteil beispielsweise alle Familienmitglieder auf einem Smartphone nachweisen. Wenn Nutzer ihren Nachweis vorlegen möchten, erstellt die App einen Impfnachweis. Sie enthält nur Informationen, wenn die Impfung gültig ist. Zu den Informationen können das Geburtsdatum, der vollständige Name und die Chargennummer des Impfstoffs gehören. Außerdem kann dieser Impfnachweis als Impfpass angezeigt werden.

Wie wird der Impfstatus in den COV-Pass integriert?

Dazu werden auch QR-Codes verwendet. Personen, die eine vollständige Impfung erhalten haben, erhalten einen Brief mit einem QR-Code. Dieser persönliche QR-Code muss in der App gescannt werden. Personen, die noch geimpft sind, erhalten ihren QR-Code höchstwahrscheinlich direkt nach der letzten Impfung von ihrem Arzt oder einer Impfstelle. Da sich die volle Wirkung der Impfung erst zwei Wochen nach der letzten Impfung entfaltet, ist der Nachweis erst ab diesem Zeitpunkt gültig. Gleiches soll nach aktueller Planung auch für die Getesteten und Genesenen gelten. Ihren QR-Code erhalten Sie vom Testzentrum oder Ihrem Arzt.

Datensicherheit vom digitalen Impfpass

Die CovPass-App ist weniger komplex als die Luca-App und die Corona-Warn-App. Die dort gespeicherten Daten dürfen nicht an andere Personen weitergegeben werden. Die App sammelt nicht ständig neue Daten. Alle Daten werden nur auf dem Smartphone gespeichert, auf dem die COVPass-Anwendung installiert ist.

Alle im QR-Code enthaltenen Daten sind durch manipulationssichere Verschlüsselung geschützt. Wie jede andere auf dem Smartphone installierte Anwendung ist die Anwendung gegen Diebstahl oder Verlust des Geräts geschützt.

Auf welchen Mobiltelefonen ist die COVPASS App nutzbar?

Berichten zufolge soll die COVPASS-App auch auf älteren Smartphone-Modellen funktionieren. IPhones benötigen mindestens das Betriebssystem iOS 12. Das bedeutet, dass die App mit allen iPhones ab iPhone 5s und höher kompatibel ist.

Die Anwendung funktioniert auf Android-Smartphones auf allen Modellen ab Version 6 von Android („Marshmellow“), verfügbar seit 2015.

Wer hat den digitalen Impfpass für Deutschland entwickelt?

Laut einem Artikel des Deutschen Ärzteblattes vom 9. März 2021 wurde der digitale Impfausweis aus Deutschland von den Firmen IBM aus den USA und Ubirch entwickelt. Der Software-Publisher Ubirch ist ein Start-up aus Köln.

Weitere Informationen und Quellen